Keramik mit Jana

 

Eine Teilnehmerin erzählt:

Unter der fachkundigen Anleitung von Jana Wollherr von der Drehwerk Keramikmanufaktur Heidelberg tauchten wir in die faszinierende Welt der Tonkunst ein und konnten eigene Pflanzgefäße herstellen und gestalten.

Termin 1: Ideenfindung und erste Schritte

Gleich zu Beginn erhielten wir eine theoretische Einführung von Jana. Sie führte uns in die verschiedenen Techniken ein, die wir im Verlauf des Workshops anwenden würden. Unsere Köpfe brummten vor Ideen, und so begannen wir mit einem ausgiebigen Ideen-Brainstorming und hielten mit Skizzen und Zeichnungen unsere Visionen fest.

Wir durften zwischen schwarzem und weißem Ton wählen, um unsere Pflanzgefäße zu formen. Zuerst schnitten wir den Boden der Gefäße aus und anschließend experimentierten wir mit unterschiedlichen Techniken.

Einige von uns entschieden sich für die Methode, Scheiben auszuschneiden, die wir zu einem Zylinder zusammenfügten. Andere formten Wülste und bauten Schicht um Schicht auf. Man konnte aber auch eine Kugel gleichmäßig bearbeiteten, um die gewünschte Form zu erreichen. Die Verbindungsstellen mussten gut vorbereitet sein, sodass sie später nicht brechen würden.

Es war wichtig, den Ton während des Gestaltungsprozesses nicht zu trocken werden zu lassen, besonders bei heißem Wetter. Gleichzeitig durfte er aber auch nicht zu nass sein. Für besonders dicke Teile mussten wir sie vorsichtig aushöhlen, um ein Platzen im Ofen zu verhindern.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Termin 2: Verfeinerung und Vorbereitung für den Brand

Beim zweiten Termin lernten wir die weiße Engobe kennen, ein Gemisch aus Ton und Wasser. Damit hatten wir die Möglichkeit, unsere Gefäße vor der abschließenden Glasur zu bemalen oder einzutauchen. Die Engobe ließ sich problemlos mit Wasser wieder abwischen, sodass wir unsere Designs immer wieder ändern konnten, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden waren.

Die Vorbereitungen für den Ofenbrand begannen, und die Vorfreude auf unsere fertigen Pflanzgefäße stieg immer mehr.

 
 
 
 

Termin 3: Glasieren und das Finale

Der letzte Termin stand ganz im Zeichen der Glasur. Wir hatten die Wahl zwischen einem frischen Türkis und einem klassischen Weiß. Mit großer Sorgfalt trugen wir die Glasur sowohl innen als auch außen auf unsere Gefäße auf. Die verschiedenen Methoden, die wir hierfür anwenden konnten - eintauchen, drüberschütten oder aufpinseln - ermöglichten uns eine große gestalterische Freiheit.

Ein wichtiger Tipp, den wir von Jana erhielten, war, den Boden unserer Pflanzgefäße nicht zu glasieren. Dadurch würden sie im Ofen an den Brennplatten festkleben, und das würde die spätere Reinigung erschweren. Doch zum Glück gab es eine Lösung: Mit Engobe konnten wir den Boden verschönern, ohne dass er am Ofen haften blieb.

Schließlich war es soweit - der Ofenbrand! Mit großer Aufregung platzierten wir unsere Werke im Ofen. Und dann hieß es: Warten. Ganze 9 Stunden braucht der Ofen, bis die Gefäße gebrannt sind. Danach muss er nochmal mehrere Stunden abkühlen, bis man ihn gefahrlos öffnen kann. Öffnet man ihn früher, können nicht nur die schönen Keramiken durch den schnellen Temperaturunterschied kaputt gehen - es besteht auch hohe Verletzungsgefahr durch Verbrennungen.

 
 
 
 
 
 
 

Zum Abschluss:

Nach dem Trockenbrand durften wir endlich unsere einzigartigen Pflanzgefäße in den Händen halten. Es sind wunderschöne, einzigartige Werkstücke entstanden.

Ich bin unglaublich dankbar für die bereichernde Erfahrung, die wir bei diesem Keramik Workshop machen durften. Es war eine wunderbare Gelegenheit, unsere kreativen Kräfte zu entfalten und unsere eigenen Pflanzgefäße zu erschaffen.

 
 
 
 
 
 
 
 
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